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Log of DM5HF

Samstag, 24. November 2018

Flexradio 6600

Vor bald 10 Jahren startete Flexradio mit dem Flex 3000 und sorgte sukzessive dafür, dass SDRs im Amateurfunk einen zunehmend größeren Anwenderkreis erreichten. Das damalige Motto: "See it, work it, log it" ist bis heute eine wesentliche Handlungsmaxime geblieben, wenngleich der Markt an interessanten Geräten deutlich breiter geworden ist.

Nachdem ich seit 2013 der Flexradio-Welt den Rücken gekehrt habe, begannen 5 spannende Jahre mit HPSDR. Zunächst startete ich mit einem Hermes Anan 100, der nach einiger Zeit durch einen Orion MK I Anan 200d ersetzt wurde.

Der Grund, Flexradio seinerzeit zu verlassen, lag vor allem darin, dass die neue 6000er Gerätegeneration auf SmartSDR basierte, welches damals in den Kinderschuhen steckte. Viele Basis-Funktionen, die bei PowerSDR normal waren, fehlten schlichtweg.

In den letzten 6 Jahren hat sich SmartSDR jedoch in seiner Performance und Funktionsbreite sehr positiv entwickelt. Dazu kam dieses Jahr, dass mit dem Flexradio 6400 und 6600 neue und sehr ansprechende Geräte seitens Flexradio zur Verfügung gestellt wurden.

Nach Abwägung verschiedener Argumente wechselte ich vor einigen Wochen von HPSDR zu SmartSDR und nutze seitdem einen Flex 6600. Im Kern waren nachfolgende Punkte für mich ausschlaggebend:
  • Flexradio setzt auf thin clients, während HPSDR auf fat clients basiert. Hierdurch ist das von mir avisierte Remote-Thema deutlich leichter  zu realisieren. Zudem gibt es eine App, die ich am iPAD nutzen kann, um im heimischen WLAN im gesamten Haus funken zu können. Insgesamt ist der Remote-Betrieb mit einem Flexradio nahezu Plug & Play möglich.
  • iOS App am iPad Pro
  • Das Interfacing externer Hardware kann über das Flex direkt erfolgen. Somit kann ich die beiden USB Ports am Flex dazu verwenden, sowohl Antennenumschalter, Elecraft KAT und KPA 500 in der Bandumschaltung ohne PC zu automatisieren.
  • Der Hardware Support ist im Falle des Falles leichter, als einen Anan gen Indien für MRO zu versenden.
  • Station DM5HF im November 2018 - in der Bedienung funktioniert dieser Aufbau wie ein 500W Transceiver
  • Die GUI von PowerSDR ist meines Erachtens nicht mehr zeitgemäß. SmartSDR ist eine grafisch sehr gelungene Anwendung, welche ich nach 10 Jahren PowerSDR wirklich sehr schätze.
  • GUI SmartSDR unter Windows 10
Nichtsdestotrotz führte der Weggang von HPSDR auch zu Funktionsverlusten, die nicht unerheblich sind:
  • Die Möglichkeit der Predistortion wird es bei Flexradio vermutlich auch mittelfristig nicht geben.
  • Die Diversity Funktion des Anan ab 100d ist mittels Beamforming derzeit konkurrenzlos. Auch hier darf man gespannt sein, ob SmartSDR diese Performance (jemals) erreichen wird.
  • Die Anans bieten Möglichkeiten, die einen wirklichen Experimentalfunkdienst ermöglichen. Der Anan ist letztlich in allen Einstellungen konfigurierbar, kann als VNA genutzt werden und bietet darüber hinaus mit cuSDR und SDRconsole verschiedenste Anwendungsprogramme zur Steuerung der Hardware.
Trotz dieser Verluste habe ich den Umstieg von einem SDR hin zu einem SDR-Server Flex 6600 nicht bereut. Es ist wie so oft im Leben ein Kompromiss, der am Ende davon entschieden wird, wo die persönlichen Präferenzen liegen. Um Amateurfunk besser in das Familien- und Arbeitsleben zu integrieren, ist die Remote Fähigkeit das für mich entscheidende Kriterium.

Sonntag, 8. April 2018

100 Watt Portabelfunken mit Solar-Strom und Buddipole PowerMini

Schon immer war ich vom Portabelfunk begeistert. Im letzten Jahr stieg ich von Bleigel-Akkus auf LiPos um und habe den Schritt keineswegs bereut. Da ich aber auch in Lage sein möchte, längeren 100W Portabelfunk durchzuführen, war es an der Zeit, sich mit dem Thema Solar etwas näher zu befassen. 
Portabelstation mit 100W

Test einer 6m Deltaloop mit 75 Ohm Transformation
Hierfür beschaffte ich bei Wattstunde ein faltbares 120W Modul, das lediglich knapp über 3Kg bei einen sehr kleinen Packmaß auf die Wage bringt. Da ich mit diversen Solarladereglern hinsichtlich des Störpegels schlechte Erfahrungen gemacht habe, kaufte ich in diesem Zuge auch den PowerMini von Buddipole, den Wimo im Angebot führt. Beides zusammen sind zwar fast 500 Euro, jedoch ersetzt dieses System einschließlich eines LiPos oder besser LiFePos ein kleines Stromaggregat. Da neben diesen Dingen auch noch mein KX3, die KXPA100, ein Mast und natürlich verschiedene Drahtantennen mitgeführt werden sollen, kam zu guter letzt auch noch ein Lastenanhänger von BlueBird für mein Fahrrad dazu. Ich schätze es schließlich, portabel vor allem ohne Fahrzeug unterwegs zu sein.
Wattstunde 120W Solarpanel
Heute war es nun soweit, dass die Temperaturen ein erquickliches Maß erreicht hatten, sodass ich den Aufbau zunächst im heimischen Garten testen konnte. An den PowerMini lassen sich alle Geräte per PowerPoles anschließen. Dazu gehört das Solarpanel, der LiPo, der KX3 samt PA sowie eine zweite Last als Option. Trotz der noch tief stehenden Sonne am Vormittag gelang es, eine Ladeleistung von 60W zu generieren. Der PowerMini gibt in Echtzeit viele Infos, wie z.B. auch den Ladestrom. Damit ist die optimale Ausrichtung des Panels ein Kinderspiel. 
Links ist die Akkuspannung sowie der momentane Verbrauch ersichtlich, rechts die Spannung und der Ladestrom des Solarpanels sowie in der dritten Zeile die gesamte geladene Kapazität von aktuell 0,3 Ah

Hier etwas Statistik, Peakleistung des Solarpanels, Akkuverbrauch und Nutzungsdauer
Im praktischen Betrieb schafft die Solaranlage es, mehr Energie zu erzeugen, als der KX3 samt PA bei 100W SSB Betrieb verbrauchen. Da der PowerMini jedoch nur für Bleigelakkus und LiFePo4-Akkus konzipiert ist, muss beim Laden von LiPos vorsichtig vorgegangen werden. Der PowerMini hat einerseits nur eine Ladeschlussspannung von mindestens 13V, was für einen 3-Zellen LiPo mit Nennspannung von 11,1V zu hoch ist. Zudem besitzt der PowerMini keinen Balanceranschluss, weswegen er sich nicht für das kontinuierliche Laden nutzen lässt. Für unterwegs ist er dennoch eine klasse Ergänzung, um verbrauchten Strom wieder nachzuladen. Es gelingt ihm, für Verbraucher 25A zur Verfügung zu stellen und einen Ladestrom bis 10A vom Solarpanel zu schalten. Zudem gibt die Anzeige sehr viele Auskünfte, was schlichtweg interessant ist. Zu Hause nutze ich zum Laden des LiPos ein Balancerladegerät, das den Akku mit bis zu 20A schnell laden kann. Auch entlädt das Gerät den LiPo auf die Lagerspannung, was ich nach jeder Benutzung durchführe. 
Der Mast ist direkt am Anhänger montiert, durch die Koffer verfüge ich über einen guten Tisch. Der PowerMini lässt sich auch bei Sonne sehr gut ablesen.

Testaufbau im Garten, mit 16 Ah LiPo, PowerMini und KX3 Ensemble

Obwohl die Portabelstation mittlerweile schon einen größeren Umfang erreicht hat, lassen sich alle Baugruppen problemlos in den kleinen Lastenanhänger verstauen. Ohne Probleme sind damit auch ausgedehntere Fahrradtouren möglich. 

Samstag, 3. März 2018

vesseltracker @ DM5HF: AIS Client Agathenburg

Seit nunmehr einigen Monaten betreibe ich an meinem Antennenstandort nicht nur Amateurfunk, sondern ich bin auch Spotter im Vesseltracker-Netzwerk. Hierbei empfange ich AIS-Daten, die anschließend ins Internet zu Vesseltracker übertragen werden 

Was ist AIS? Einfach gesagt handelt es sich um eine Art APRS im professionellen Sinne. AIS steht dabei für Automatic Identification System und überträgt neben anderen Informationen vor allem den Standort von meist kommerziell betriebenen Schiffen und Booten. Dabei senden die Schiffe ihre Daten auf 2 Frequenzen im UKW-Seefunk-Bereich:
  • AIS 1 – 161,975 MHz (Kanal 87B)
  • AIS 2 – 162,025 MHz (Kanal 88B)
Wer in der Nähe von Schifffahrtsstraßen wohnt, kann die oft starken Signale problemlos mit einem Empfänger hören und mittels verschiedener Software auch über einen NF-Link am PC oder Smartphone decodieren. Weitere Informationen finden sich z.B. auf Amateurfunk im Alstertal oder bei Radio DARC.

Was ist Vesseltracker? Vesseltracker ist ein Online Dienst des US-Unternehmens Genscape. Auf der Website sehen User im Internet je nach Account Daten über die Schiffe, welche von Spottern weltweit empfangen und ins Internet übertragen werden. Dies ist für Privatpersonen eher ein vergnüglicher Zeitvertreib, für Reeder und andere kommerzielle Unternehmen jedoch eine wichtige Informationsquelle. Die heute eng getaktete Supply Chain erfordert es im gesamten logistischen Prozess, just in time zu wissen, wo sich ein Schiff befindet und wann es mit hoher Wahrscheinlichkeit den nächsten Zielort erreichen wird. Dies ist nicht zuletzt deswegen wichtig, da die Fracht von Schiffen in kurzer Zeit gelöscht werden und anschließend auf der Straße, per Bahn oder Flugzeug zum Empfänger gelangen soll. Jeder der sehnsüchtig auf Pakete aus entfernten Regionen wartet, ist schließlich froh, wenn die Zeitspanne zwischen Bestellung und Lieferung so kurz wie möglich ausfällt.

Wie kann man Spotter werden? Um Vesseltracker mit Informationen zu füttern, kann man auf Anfrage Antennenpartner für Genscape werden. Nach Interessenbekundung, z.B. an meinen Funkfreund Jörg DM4DL (oder an Vesseltracker direkt) erfolgt die Kontaktaufnahme mit dem künftigen Spotter auf und es werden die Details der Zusammenarbeit geklärt. Im Zuge dessen wird ein kleiner Vertrag erstellt, der regelt, dass die betriebsfertige Empfangsausrüstung leihweise zur Verfügung gestellt wird. Im Gegenzug dafür erhält der künftige Spotter den Zugang der sonst kostenpflichtigen Coastal License im Wert von 1.200$ p.a. für die Dauer seiner Spotting-Unterstützung. Im nächsten Schritt wird geklärt, was an Kabeln etc. benötigt wird und wenige Tage später folgt ein großes Paket, welches im Wesentlichen aus folgenden Baugruppen besteht:
  • Kabel und Stecker
  • Antenne
  • AIS Empfänger
  • Raspberry Pi
Die Einrichtung der Pi ist bereits durch Genscape erfolgt. Da ich keinen LAN-Anschluss in meinem Shack besitze, habe ich die Konfiguration WLAN erhalten. Damit speist die Pi die empfangenen Daten per WLAN in mein Gästenetzwerk der Fritzbox ein.

Im Betrieb sieht die Anlage bei mir wie folgt aus:
Ein typisches Empfangsbild meiner Spotting-Station
 Die Empfangstechnik ist hier zu sehen:

Zu sehen ist in gelber Farbe der AIS RX und rechts daneben befindet sich die Pi, welche per LAN mit meinem Fritz Repeater gekoppelt und von dort drahtlos mit der Fritzbox und dem Internet gekoppelt ist

Die Antenne ist natürlich die wichtigste Baugruppe und ist auf meinem Tower die am höchsten montierte Rundstrahlantenne.
Gibt es einen Mehrwert auch für den Amateurfunk selbst? Diese Frage kann ich mit einem ganz klaren Ja beantworten. Es ist möglich, die IP-Adresse der Pi im Heimnetzwerk direkt abzurufen. Auf dem sich dann aufbauenden Bild sieht man jene Schiffe, die durch die eigene Empfangsanlage gesehen werden. Im Internet finden sich schließlich nur die kumulierten Daten, was zur Einschätzung der eigenen Empfangssituation keine Informationen bietet. Auf dem eigenen Empfangsbild gewinnt man schnell einen Eindruck darüber, welche Empfangsentfernungen realisiert werden können. Nun aber zum Nutzwert für den Amateurfunk. Die beiden AIS Frequenzen befinden sich sehr dicht an unserem 2m Band. Damit lassen sich Überreichweiten und angehobene Bedingungen per AIS sehr schnell und zielgerichtet erkennen. Bei mir ist es ein gutes Zeichen, wenn ich nicht nur Schiffe auf der Elbe im Umkreis von 70 Km sehe, teils habe ich schon Schiffe auf der Weser oder auf der Nordsee decodieren können. Dieses Feature ist in der Tat ein Mehrwert, der dem geneigten UKW-Funkamateur gefallen dürfte.

Mittels Zooming lässt sich sehr gut der aktuelle Betrieb im Hamburger Hafen sehen

Schiffe, die empfangen werden können per Klick ausgewählt werden. Für mehr Informationen öffnet sich ein neuer Tab mit detaillierten Infos zu dem jeweiligen Schiff.

Hier ist das just im Moment am weitesten entfernte Schiff zu sehen, welches sich bereits in der Fahrrinne zur Elbe in über 71 Km Entfernung befindet. Insgesamt empfange ich auf diesem Bild 156 verschiedene Schiffe und Boote.

Insgesamt muss ich sagen, dass es mir große Freude bereitet, bequem zu sehen, was sich auf dem Wasser vor meiner Haustür abspielt...

Dienstag, 20. Februar 2018

Elecraft KAT500 - Plug & Play Antennenanpassung für High Power

Zwar bin ich mit meinem seit vielen Jahren genutzten DU1500L Antennentuner sehr zufrieden, jedoch hegte ich im Zuge der zunehmenden Stationsautomatisierung den Wunsch, nach einem automatischen Antennenanpassgerät.

Der Zweck hierfür ist mannigfaltig. Mein Optibeam OB9-5 ist im 10m Band auf den SSB-Bereich optimiert. Dies bedeutet, dass der Bereich FM-Relais bereits ein SWR von über 2 aufweist. Mit dem DU komme ich hier nicht weit, da die Grundinduktivität des Tuners zu groß ist, um eine Verbesserung in der Anpassung bei 29 MHz zu erzielen. Denselben Beam nutze ich zudem außerhalb seiner Spezifikationen auf 30m. Dies kann der DU natürlich, jedoch ist die Abstimmung erwartungsgemäß spitz. Auch bei meinem Rotary Dipole habe ich etwas Abstimmungsbedarf, da sich seine Resonanz bei 7,150 MHz befindet. Insbesondere im Digimode-Bereich benötige ich eine Anpassung, da das SWR hier bereits in Richtung 3 ausfällt.

Da ich mit der HVLA1k3 eine PA betreibe, die problemlos die zulässigen 750W erreicht, muss der Autotuner natürlich High Power verdauen können. An dieser Stelle wird der Markt leider recht überschaubar. Eine Idee wäre natürlich, auf die SPE Expert zu setzen, die bereits ein Anpassgerät beherbergt, wobei mich hier neben der Lieferzeit vor allem der Preis abhielt. Seit vielen Jahren bietet LDG einen 1kW Koppler, der aber in den einschlägigen Foren und Bewertungsportalen recht ambivalent bewertet wird. Zudem ist eine Steuerung via Computer nicht vorgesehen, was mir als SDR-Nutzer weniger behagt. Zuletzt brachte Acom den 04AT auf den Markt, der für die hauseigenen PAs optimiert ist und sicher eine gute Wahl wäre. Jedoch bin ich bei Early Birds immer etwas vorsichtig und knapp 1300€ sind ebenso ein Fakt.

Aufgrund des Namens KAT500 kam ich in meiner Suche eher zufällig auf Elecraft. Dabei stellte ich fest, dass der Tuner von 80 bis 10m bei einem SWR < 3 durchaus 1kW verdaut. Auf 160 und 6m sind es dann noch 600 bzw. 500W. Ein wirklich guter Bonus ist, dass der Tuner von 80 bis 10m ein SWR < 10 regeln kann und dabei 600W Output verkraftet. Letzterer Punkt ist insbesondere ein Plus gegenüber dem internen ATU der Expert, die lediglich ein SWR < 3 anpassen kann.

Hinsichtlich der Automatisierung der Station steht für mich im Vordergrund, auf mechanische Schalter und Knöpfe soweit möglich zu verzichten. Ich sitze in meiner Station vor drei großen Monitoren, weswegen ich alle Funktionen meiner Geräte darauf abbilden möchte. Der KAT500 ist hierfür optimal, da die Elecraft-eigene Software eine Steuerung per USB-Port problemlos zulässt. Zudem lässt sich der KAT500 auch über DDUTIL an PowerSDR anbinden.

Es geht jedoch noch einfacher. Der KAT500 stimmt bei einem Signal von bis zu 100W ab. Hierfür ist außer einem Träger-Signal keine weitere Bedienung erforderlich. Der KAT500 sieht das Signal, schaut innerhalb von Millisekunden in den internen Speicher und geht, sofern er keine Daten finden konnte, in die kurzweilige Abstimmung. Das Ende das Ratterns zeigt an, es kann nun mit der entsprechenden Ausgangsleistung gesendet werden. 

Damit ich meine PA auch nicht zwischen Operate und Standby schalten muss, habe ich den PA-Output meines Anan 200d auf etwa 7W herunter justiert. Das bedeutet, Power-Regler auf 100 in PowerSDR = 7W Output. Die Leistungseinstellung in PowerSDR für Tune habe ich auf 1 festgelegt. Damit emittiert der Anan bei Aktivierung von Tune ca. 100mW. Die HVLA1k3 erzielt bei 100mW Input zwischen 40 und 80W (Stellung Mid, bei High etwas höher, bandabhängig), was optimal für den KAT500 ist.

Es empfiehlt sich, vor dem Standard-Betrieb alle zu nutzenden Frequenzen abzustimmen. Der Vorteil ist, dass diese dann im KAT500 gespeichert sind und eine Abstimmung kaum mehr notwendig ist. Dies hat zudem den Vorteil, wenn man einmal einen Bandwechsel vollzieht, dabei aber vergisst abzustimmen und direkt mit 750W sendet, dass der KAT500 nahezu direkt die gespeicherten Werte selbsttätig einstellt. Dies geschieht in der Praxis so schnell, dass weder die HVLA1K3 oder der KAT500 einen Fehler anzeigen.

Der KAT500 hat zudem die Möglichkeit, bei einem Fehler die PTT-Leitung zur PA zu unterbrechen. Dieses Feature nutze ich bei meinem Aufbau nicht, da die Abstimmung dann nicht zuverlässig funktioniert. Die Überwachung von Fehlern obliegt weiterhin dem LP500.



Im Ergebnis kann ich sagen, dass der KAT500 mit einem Preis um die 900€ eine sinnvolle Stationserweiterung darstellt. Vor allem für Anan 8000 Nutzer könnte dieser Tuner aufgrund der Abmessungen ebenfalls interessant sein, auch wenn keine externe PA genutzt werden soll.