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Log of DM5HF

Mittwoch, 26. Dezember 2012

Weihnachtscontest, Kulturgeschichte und 146 Verbindungen

Kaum war es 06:30 Uhr, da schallte zum zweiten Weihnachtsfeiertag auch schon der Wecker. Kurz die Ohren gespitzt - und - natürlich, genauso wie der gestrige Tag aufgehört hatte, so fing der heutige an. Es regnete und regnete. Da ich die Absicht hegte, den diesjährigen DRAC-Weihnachtscontest portabel zu bestreiten war Wasser von oben nicht unbedingt die beste Einleitung für die Aktivität. Aber sei es drum dachte ich mir, bisher lohnte die Teilnahme beim XMAS eigentlich immer... Schnell gefrühstückt und schon wanderte eine Kiste nach der anderen ins Auto. Ein kritischer Blick in den Keller und ins heimische Shack - scheinbar hatte ich nichts vergessen. Da es draußen noch stockduster war, hoffte ich sogleich, dass mich Murphy heute nicht finden würde. Leider ist Murphy sehr ausdauernd und schlägt immer dann zu, wenn er am wenigsten gebraucht wird.
Mittlerweile schlug die Uhr 07:45 Uhr und ich startete den Motor. Auf der kurzen Wegstrecke durch unseren Ort fiel mir auf, dass ich wohl der Einzige war, der sich bei diesem tollen Wetter mitten durch den frühen Morgen bewegte. Weder sah ich Autos, noch irgendwelche Passanten. Amateurfunk - und insbesondere Portabelfunk - dass ist irgendwie schon eine eigenartige Sache...


Ich saß während des Contests auf dem Beifahrersitz - eigens dafür habe ich mir einen kleinen Tisch gezimmert.

Nach 10 Minuten Fahrtzeit hatte ich mein Ziel erreicht und parkte an meinem mittlerweile schon häufig befunkten Portabelstandort. In einem kleinen Waldstück, etwa 500m südlich von mir, krachte es noch ab und an, scheinbar hatte der Jäger etwas erlegt. Dieses kleine Waldstück reizte mich ohnehin schon öfter, um es genauer zu inspizieren. Bis dato war mir jedoch die Zeit für Erkundungen statt zu Funken zu schade. Aber, zur Kulturgeschichte später mehr.
Wenigstens hatte unterdessen der Tag auch sichtbar begonnen. Im Morgengrauen und bei leichtem Regen wanderte eine Kiste nach der anderen aus dem Fahrzeug. Schnell den Honda gepackt, das Stativ aufgestellt, Mast eingespannt und letzte Kabel angeschlossen: "Ready for Contest...". 

Die Einspannung am Mast habe ich mit dünnem Plexiglas beklebt - so bohren sich die Halteschrauben nicht ins Alu.

Insgesamt nahm diese Phase doch etwas mehr Zeit in Anspruch, als ursprünglich gedacht. Als etwas nervenaufreibend erwies sich, dem Honda ein kleines Dach zu zimmern. Obwohl das Projekt dauerte, sah die Lösung wenig vertrauenserweckend aus. Mittlerweile hatte es wenigstens aufgehört zu regnen. Ich startete den Honda, damit das Auto mit meinem 300W Frostwächter ein wenig vorgewärmt wurde.

Man beachte die gelbe Kiste...
Ein paar QSOs gelangen mir noch vor Contestbeginn auf 80m, und plötzlich war es soweit, der Weihnachtscontest 2012 hatte um 09:30 Uhr pünktlich begonnen. Nachdem ich die letzten Jahre immer meinen Schwerpunkt auf 40m gelegt hatte, startete ich dieses Jahr mit meinem 2 x 30m Doublet auf 80m. Die Verbindungen (QSOs) liefen hervorragend. Nur für 45 Minuten wagte ich einen Ausflug auf das geliebte 40m-Band. Da mir dort aber nur 30 QSOs gelangen, wechselte ich - leider in meinen Augen etwas zu spät -  zurück auf 80m. So wie ich das Band verlassen hatte, liefen die QSOs auch weiter. Bereits um 10:55 Uhr hatte ich die Schallmauer der ersten 100 Verbindungen gebrochen. Bis 12:00 Uhr wuchs die Gesamtzahl noch auf 146 an. Das unkorrigierte Ergebnis belief sich auf vorbehaltliche 28.300 Punkte. Unter die ersten 50 Stationen sollte ich also sicher gekommen sein ... hoffe ich zumindest! Meine verwendete Station fiel gewissermaßen klassisch aus: Flexradio 3000 + Antennentuner DU1500L + RF-Power HVLA 700. Die Ausgangsleistung der Anlage betrug etwa 600W in den Spitzen...

Wer sich übrigens mit dem Gedanken trägt, den Wimo-Mast zu kaufen, dem kann ich nur zu den optionalen Füßen raten. Nur so steht der Mast im Gelände wirklich gerade (Wasserwaage oder gesundes Augenmaß vorausgesetzt).
Insgesamt muss ich sagen, dass der Weihnachtscontest des DARC schon eine Besonderheit darstellt. Da nach jedem QSO die anrufende Station auf der Frequenz verbleibt, ist man gezwungen, sich unmittelbar eine neue QRG zu suchen. Dadurch herrscht viel Bewegung und es stellt sich keine Langeweile ein. Nach 2,5 Stunden bin ich auch regelmäßig froh, dass es zu Ende ist, da die Ohren doch recht mächtig klingeln. Obwohl der Contest eine wirkliche Abwechslung zum sonstigen Wettkampfgeschehen darstellt, hat das Procedere des Veranstalters auch seine Tücken. In der Tat ist es leider so, dass starke Stationen durch die regelmäßigen Frequenzwechsel hofiert werden. QRPer oder schwache Low Power Sationen, die mit Behelfsantennen funken, scheinen chancenlos. Das ist schade, da auch diese Funkamateure zur Community zählen. Weiterhin ungünstig finde ich die Auswerteklassen. Wir schreiben das Jahr 2012, warum gibt es immer noch keine SSB-Klasse (Sprechfunk)? Stattdessen wird Sprechfunk immer kombiniert mit Tastfunk (CW) in eine Klasse gepackt, unabhängig ob getatstet wird oder nicht. Für CW hingegen gibt es natürlich eine eigene Auswertung. Mir macht der Contest zwar jedes Jahr Spaß, aber anachronistisch erscheint mir die Auswertung schon...

Nachdem der Contest nun sein Ende gefunden hatte, ging es wieder ans Kisten packen. Schnell den Mast zerlegt, Kabel abgeklemmt und alles ins Auto gepackt. Wiedererwarten spielte auch das Wetter die ganze Zeit über mit. Da hätte ich mir die vogelwilde Abdeckungskonstruktion für den Honda sparen können. Aber, meine Sachen blieben weitestgehend trocken, was die Nachbereitung zu Hause stark verkürzte. Auch blieb mir Murphy, mein oft so treuer Begleiter, fern. Alles funktionierte nahezu auf Anhieb, die Technik bleib heil - scheinbar hatte sich das frühe Aufstehen ohne Hektik gelohnt - Murphy kam einfach nicht zu Zuge. 

Da nun alles im Auto war und die Uhr erst 12:45 Uhr zeigte, beschloss ich kurzerhand, das nahegelegene Waldstück zu besuchen. Nach einem kurzen Fußmarsch bemerkte ich, dass sich der Ausflug lohnen sollte... 
Ein empfehlenswertes Ausflugsziel unweit von Grundoldendorf.

In dem relativ lichten Wald befindet sich eine prähistorische Grabstätte unserer Vorfahren. Die Gräber stammen wohl aus der Zeit 2845 v. Chr. und muten für dieses Alter monumental an. Dafür, dass die Hünen damals keine Hochtechnologie besaßen, erscheint die Anlage sehr umfangreich. Auch sehen die verwendeten Findlinge keineswegs leicht aus. 

Obwohl es im Landkreis Stade viele Hügelgräber gibt, fand ich diesen Buchenhain besonders sehenswert. Allein die Größe und der Erhaltungszustand rechtfertigen in jedem Fall einen kleinen Ausflug:


Montag, 10. Dezember 2012

RF-Power HVLA700m - the last review (part 4 of 4)

After having the PA for more than six months, I will show you my last review - a video review. In the clip you can see the output power while transmitting in different power levels. Maybe it's interesting...


Samstag, 8. Dezember 2012

Portabelfunken im Winter - Na klar!

Das Thermometer zeigte heute morgen in Horneburg -12 Grad Celsius an. Interessant, dachte ich. Der Wetterdienst hatte die gesamte Woche über bereits gemeldet, dass am Wochenende schönes Wetter in Norddeutschland vorherrschen sollte. Die Temperatur machte mich zunächst dennoch misstrauisch, aber mit jeder Stunde stiegen die Temperaturen Stück für Stück. Gegen 09:00 Uhr war die Temperatur bereits auf -5 Grad Celsius gestiegen. Ein wenig Hochnebel zeigte sich zwar, aber insgesamt schien das Wetter für den heutigen Tag trocken und damit für norddeutsche Verhältnisse gut zu bleiben. 


Norddeutschland im Winter

Das Packen der Station hatte ich schon am Vorabend erledigt, sodass die einzelnen Baugruppen nur noch ins Auto gepackt werden mussten. Bereits letztes Wochenende baute ich mir eine neue Dipolantenne für unterwegs. Angeregt von den Ausführungen von Walter, DL3LH, beschloss ich, mir einen sehr großen Dipol zu fertigen. Walter erklärt in seiner Ausarbeitung (http://www.ham-on-air.de/praxis-der-zweidrahtleitung-dl3lh/) inwieweit sich Verluste bei Dipolen, die mit Zweidrahtleitung gespeist werden, ergeben. Um für meinen 10m hohen Portabelmasten das Optimum herauszuholen, entschied ich mich kurzerhand für einen Dipol mit einer Gesamtlänge von 60m. Die Zuleitung zum Antennenkoppler beträgt 15m bei etwa 600 Ohm. Als Anpassgerät verwende ich nach wie vor den DU1500L. Dieser Tuner verfügt zwar  über kein rein symmetrisches Anpassnetzwerk, dennoch können Feederlines mittels Balun 1:4 problemlos angepasst werden. 

Als Antennenlitze verwende ich im Übrigen sehr dünne Kupferlitze. Diese weist lediglich einen Querschnitt von 0,14 mm2 auf und ist folglich sehr leicht. Immer wieder erntet derartige Litze Kritik, da sie zu dünn für QRO sei. Dienen Punkt kann ich aus der Praxis nicht bestätigen. Selbst bei 700W habe ich noch nie Probleme gehabt. Die Reißfestigkeit kann zudem als gut bezeichnet werden, wenngleich die Antenne mit Bedacht abgespannt werden sollte. Für eine dauerhafte Montage ist diese Litze sicher nicht geeignet, aber bei einem Preis von 10€ für 100m (!) kann man für /p nicht meckern.

Die Fußraumheizung

Nachdem ich meinen Aufbauplatz erreicht hatte, stellte ich zuerst den Honda Stromerzeuger auf. Beim Aufräumen fiel mir noch ein uralter elektrischer Frostwächter in die Hände, welcher eine Leistungsaufnahme von etwa 300W aufweist. Diesen positionierte ich vor dem eigentlichen Aufbau im Fußraum, sodass die Temperatur im Fahrzeug bei etwa 6 Grad Celsius gehalten werden konnte. Für den Winter spendierte ich dem Honda übrigens feinstes 5W30 Motoröl, was für diesen Stromerzeuger laut Honda bei Minustemperaturen empfohlen wird.

Da in knapp drei Wochen der Weihanchtscontest des DARC ansteht, verzichtete ich heute auf den Aufbau der Foldingantenna. Mein Fokus lag auf dem Dipol, da dieser am 26. Dezember zum Einsatz kommen soll. Insbesondere die Performance auf 80m und 40m stand demnach im Vordergrund.

10m PMXL HD-Mast vom Wimo

Als ich das Flexradio einschaltete, war ich begeistert. Schnell überstrich ich das 80m Band. Dann verblieb ich kurz oberhalb von 3,790 MHz und hörte einige kanadische  Stationen. Nicht schlecht, dachte ich. Einige Kilohertz tiefer rief ich umgehend CQ. Es dauerte nicht lange, bis die ersten Stationen den Weg in mein Log fanden. Da es mittlerweile nach 10:00 Uhr war, schloss das Band mit jeder vergangenen Minute ein wenig mehr Richtung Atlantik. Folglich fand keine transatlantische Station in mein Logbuch, dafür aber viele europäische und deutsche Stationen. Aber das war schließlich auch das Ziel.

Mahlzeit!

Nach über zwei Stunden Aktivität stellte ich über die Mittagszeit fest, dass die Bänder nicht nur aufgrund der Mittagsdämpfung ruhiger wurden. Also packte ich meinen kleinen Gaskocher aus und brutzelte mir ein wenig Fertignahrung aus dem Outdoorbereich. Lecker ist zwar anders, aber eine warme Mahlzeit hat in der Kälte eben doch seinen Reiz. Dazu ein Schluck Tee und schon fühlt es sich wie im heimischen Shack...

Der Dipol in seiner ganzen Pracht - Übrigens habe ich den Masten an den Einspannstellen mit dünnem Plexiglas beklebt, um ein Zerkratzen durch die Halteschrauben zu vermeiden.

Nach dem Koch-Intermezzo ging es wieder auf die Bänder. Insbesondere 40m lief am Nachmittag gut, obgleich auch viele Stationen QRV waren, da die oberen Bänder nicht sonderlich funktionierten. Der Punkt zum Einstellen war dann gekommen, als ein italienischer Contest begann. Das ohnehin stark belegte Band erfuhr noch mehr Bewegung, sodass sich die Stationen teils im 1 KHz Abstand aneinanderreihten. Zwar kam ich mit 500W noch gut weg, aber Hören ist schließlich Gold - und da war zusehends weniger zu machen.

Der Honda wärmt etwas die Umgebung auf...
Insgesamt war der heutige Ausflug ein Erfolg. Zum einen spielte die Station hervorragend und viele QSOs kamen ins Log. Das Ziel, eine geeignete Antenne für den Weihnachtscontest gebaut zu haben, schien ich erreicht zu haben. Zum anderen war ich froh, dass der positive Trend hinsichtlich der RFI-Problematik bei Flexradio weiter anhielt. Laut meinen Feldstärkemessgerät war zwar etwas RF im Fahrzeug, aber die Modulation des 3000ers bleib sauber. Und damit kann der Contest kommen!

Samstag, 24. November 2012

Flexradio 3000: Back in the Shack!

Herrlicher Sonnenschein, angenehme Temperaturen - dass wäre genau das Richtige für den heutigen Tag gewesen. Tatsächlich war es heute im Alten Land unheimlich neblig, wobei die Temperaturen kaum über 6 Grad Celsius hinausgingen. Nichtsdestotrotz war es für norddeutsche Verhältnisse ein doch recht trockener Tag, weswegen ich kurzerhand beschloss, nochmals das Portabelequipment zu bemühen. Seit wenigen Tagen ist ohnehin wieder ein alter Gast bei mir eingezogen, dass Flexradio 3000. Obwohl ich knapp zwei Jahre mit dem blauen Tablet gespielt hatte, packte mich irgendwann die Lust auf das Flex 5000. Nach etlichen tollen Verbindungen stand mir - insbesondere vor dem Hintergrund der regelmäßigen Portabelaktivitäten - der Sinn wieder nach etwas Kleinerem, dass sich aufs Wesentliche konzentriert. Meine begrenzte Antennenanlage gab mir zudem kaum Chancen, die vielen Vorzüge und Extras des 5000ers umfassend zu genießen. Kurzerhand wäre ich dem SDR Konzept beinahe untreu geworden, indem ich den Blick Richtung Elecraft wendete, aber so richtig mochte mich der K3 auf der Interradio nicht überzeugen. Zudem hatte ich mich so sehr an den Echtzeit-Panadapter gewöhnt, so dass es mir schwer gefallen wäre, mich wieder ausschließlich auf mein Gehör zu verlassen... Und, die Flexradios der 6000er Serie stehen auch schon kurz vor der Auslieferung in Nordamerika.

So sah es dann schließlich aus. Mein bewährtes Packprinzip ließ sich durch den kleineren TRX nochmals verbessern, sodass nun nur noch der Mac anzuschließen war. Alles Übrige wurde bereits im heimischen Shack verkabelt. Da ich den heutigen Tag nochmals zum Test der Foldingantenna nutzen wollte, begab ich mich etwa vier Stunden auf die Bänder von 20 - 10m. Insbesondere 20m brachte Freude, da mich selbst 100W low power Stationen aus dem Landesinnern der USA anriefen. Einerseits freute es mich, dass ich diese OM aufnehmen konnte, andererseits war ich aber auch sehr erfreut darüber, dass mein Signal auf der anderem Seite des Atlantik nicht all zu schlecht schien. Auch hörte ich die Lesotho-DXpedition auf 12m, mit RST 43 war allerdings kaum etwas zu machen. Eine Weile hörte ich zu, wobei das Band zu diesem Zeitpunkt von Südafrika hervorragend gen Nordamerika spielte.

Diese Mal wählte ich den Beifahrersitz für mich. Ich muss sagen, dass ließ sich aushalten. Ursprünglich nahm ich immer in der zweiten Reihe Platz, doch vorn gefiel es mir nun doch besser. Vor allem die Beinfreiheit fiel deutlich besser aus. Und, ganz wichtig, ich hatte ausreichend Platz für meine Latschen. Wofür braucht man die? Ganz einfach, wenn ich mit den Stiefeln stets mehrere Zentimeter im Modder stehe, ist es im Auto angenehmer, Wechselschuhwerk zu haben.

So sieht die Foldingantenna aus, wenn sie direkt von der Tasche auf den Maststummel wandert. Es ist allerdings wirklich nicht gelogen, dass der Hexbeam nach etwa 10 Minuten einwandfrei entfaltet ist.

Nachdem ich die letzten Abgleicharbeiten an der Folding durchgeführt hatte, sah diese in luftiger Höhe nicht mehr all zu prächtig aus. Das Verkürzen forderte seinen Tribut, also mussten nun die Elementhalter so verschoben werden, damit die Folding im Anschluss wieder auch wie ein echter Hexbeam aussah.

Etliche QSOs fanden heute ihren Weg in mein Log, wobei nicht nur die QSOs über den großen Teich von Bedeutung waren. Auch der innereuropäische Funkverkehr brachte eine Menge Freude. Als Resümee kann ich feststellen, dass die Folding nunmehr zur Standardausrüstung zählt, da mir die Antenne bis dato Verbindungen ermöglichte, die ich mit Dipolen so wahrscheinlich nicht hinbekommen hätte. Zum Zweiten bin ich froh, dass ich den Schritt des downgradings gegangen bin und nun das Flex 3000 "wieder" verwende. Was sich heute nach kurzer Zeit deutlich zeigte, ist der Umstand, dass die Einstrahlfestigkeit hinsichtlich RFI deutlich besser ist, als beim großen Bruder. Bis zuletzt hatte ich bei /p Betrieb Ärger mit meiner Modulation, obwohl ich stationär keine Probleme hatte. Dass Stationen ausdrücklich mein Audio lobten, war mir von unterwegs regelrecht fremd geworden... Dass freut mich natürlich. Damit hat sich neben der Platzersparnis durch den Systemwechsel auch meine Signalqualität deutlich verbessert. Gespannt bin ich schon, wie sich der 3000er unter meinem 2 x 20m Dipol mit Zweidrahtleitung schlagen wird. Das gilt es in den nächsten Wochen herauszufinden, um damit die Grundlage für einen guten Start im diesjährigen Weihnachtscontest des DARC zu schaffen...

Sonntag, 11. November 2012

Einfach kann jeder - mit der Foldingantenna unterwegs

Die Sonne schien, die Laubfärbung hat ihren Höhepunkt erreicht und auch die Temperaturen waren noch so moderat, dass sich ein Portabelausflug auch im November lohnen würde. Schließlich gab es vor dem Winter noch genug zu tun. Wie bereits in meinem letzten Blogeintrag geschildert, musste ich die Strahler-Reflektorkombination für 21 MHz neu anfertigen, da ich diese entgegen der Anleitung schlicht zu kurz abgeschnitten hatte. Auf der Interradio vor zwei Wochen traf ich endlich auch den findigen Konstrukteur der Antenne, Christian DL1ELU, persönlich in Hannover. Kurz darauf hatte ich nun alle Teile wieder zusammen, sodass ich mich heute Nachmittag an den Neubau des 15m Teils wagen konnte.

Zuerst galt es natürlich, die Station zu packen. Mittlerweile läuft das Ganze sehr routiniert ab, weswegen ich nach nur wenigen Minuten startbereit bin. Das Funken aus Kisten hat sich bis dato wirklich sehr bewährt und dank der Folding konnte ich sogar eine Baugruppe einsparen. Da die Antenne auf den gewünschten Bändern Resonanzen aufweist, konnte der DU1500L zu Hause bleiben.

Nachdem ich meinen Portabelstandort erreicht hatte, galt es, die ebenfalls auf der Interradio erworbenen Abspannungen in der richtigen Länge anzufertigen und zu testen. Obwohl eine Abspannung nach vier Seiten stabiler schien, nutze ich dennoch nur drei. Einerseits ist die Folding leicht und bis etwa 7m Aufbauhöhe sind bei relativ wenig Wind gar keine Abspannungen notwendig. Andererseits verwende ich ein Stativ für den Masten, welches mir mit seinen Beinen sehr deutlich zeigt, wie der korrekte Winkel der Abspannung zueinander liegen muss. Meine Erdnägel habe ich in Zollstocklänge vom jeweiligen Stativfuß eingeschlagen. Mein erstes Probeausschieben gefiel mir, ebenso konnte ich den Mast weiterhin drehen.

Zum drehen nutze ich übrigens den Masten selbst. Das im Stativ eingespannte Element bildet sozusagen das Lager, während ich das folgende Element nicht ausziehe. Da die Folding selbst ohnehin eine respektable Höhe aufweist und der Mast unten am schwersten ausfällt, funktioniert diese Variante für den Armstrongrotor ganz gut.

Jetzt, wo der Aufbau abgeschlossen und die neue Strahler-Reflektorkombination eingehakt worden war ging es an den Funkbetrieb. Das SWR der Antenne braucht noch ein wenig Feintuning, nur war die Zeit bis zum Sonnenuntergang begrenzt. Ich legte daher den Schwerpunkt der Aktivität auf das Funken selbst. Auf 12m waren problemlos QSOs über den Atlantik möglich, welche mir von meinem Heim-QTH definitiv nicht gelungen wären. Ebenso zeigte sich 20m ergiebig, wenn auch nur mit europäischen Stationen, dafür aber mit Eingangspegeln von 59+20 am Flex. So etwas kennt mein 5000er von meinem kleinen Norcal-Doublet im Garten überhaupt nicht. Eine Weile war ich noch in digimodes unterwegs, doch dann traf es mich - natürlich vollkommen unerwartet ;-) - wie ein Schlag. Ich stand auf und sah, dass die Sonne bereits bedenklich am Horizont nagte. Nun war Eile angesagt. Schnell den Flex gepackt, den Honda gestoppt und die PA abgedeckt. Weiter ging es zum Masten, schnell die Spanner lösen und runter! Mittlerweile war mein Auto nur noch schemenhaft erkennbar, wenngleich es auch nur 10m vom Masten entfernt parkte. Der spannendste Teil sollte nun folgen. Die Folding, welche ich erst zwei mal aufgebaut hatte, musste nun im Dunkeln demontiert werden. Viel Übung konnte ich somit im Vorfeld nicht erlangen, aber, ich war wiederum begeistert von der Antenne, der Abbau gelang mir wider Erwarten innerhalb weniger Minuten. Zugleich hatte ich das Gefühl beim Abbau, dass der nächste Zusammenbau gut funktionieren würde, böse Überraschungen werde ich wohl nicht erleben müssen. Nichtsdestotrotz empfehle ich den Abbau für noch junge User nicht in den Abendstunden, einzig und allein mein ehrgeiziges QSO-Ziel brachte mich in diese missliche Situation. Dennoch bin ich sehr glücklich, dass die Folding trotz der widrigen Umstände hervorragend funktionierte und beim Abbau trotz gefühlter tausend Kabel und Leinen nicht zickte. Von daher - einfach kann jeder - und mit der Folding erst recht!

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Baubericht Foldingantenna

Eines Morgens schlug ich die Hände über dem Kopf zusammen. Wer soll das nur, was da am Boden liegt, denn jemals wieder entwirren? Etwa 10 Zeitstunden benötigte ich für den Aufbau, dann stand die Antenne erstmals in der Form, wie sie auch in der Bauanleitung dargestellt ist. Symptomatisch für den Aufbau schien leider zu sein, dass man während des Tages bei Helligkeit mit der Bastelei anfing, während der Basteltag im Dunkeln endete. Ähnlich erging wohl auch Arne, DL4OCE, dessen Bilder auch meine hätten sein können (http://dl4oce.wordpress.com/2012/08/13/folding-hex-beam-von-dl1elu-teil-22-folding-hex-beam-by-dl1elu-part-22/)...

Das Dreibein samt Mast steht, die Folding wird vorbereitet



Da der Aufbau dennoch eine Menge Freude bereitete und ich immer wieder von den kleinen technischen Detaillösungen begeistert wurde, fasste ich den Entschluss, dass wenig sorgsam zusammengepackte Gewirr des Vorabends zu entzerren. Es sah ganz danach aus, dass sich das Motto: „… am morgigen Tag willst du ja auch noch etwas zu tun haben, rächen sollte. Aber, dank Nachbars Hilfe ließ sich die Folding dann doch noch, entgegen aller Erwartungen, in ein passables Päckchen zusammenpacken, dass nur noch darauf wartete, auf einem vernünftigen Mast abseits von PLC und Plasma-TV aufgebaut zu werden…

Nun gilt es, die Folding in die richtige Form zu bringen


Doch erst einmal der Reihe nach. Begonnen hatte ich mit dem Aufbau des Tragegerüstes, was relativ flott erfolgte. Deutlich längere Zeit nahm das Zuschneiden der Halteseile und der Elemente ein. Es lag auf der Hand, dass sauberes und gewissenhaftes Arbeiten sich später bei der Abstimmung der Antenne auszahlen würde. Nebenher galt es noch, die in Spritzguss gefertigten Elementclips und Verbinder für den Aufbau vorzubereiten und von jeglichen Graten zu befreien. Spritzguss sollte an dieser Stelle nicht negativ klingen, denn der von Christian, DL1ELU eingesetzte Kunststoff ist von einer hervorragenden Qualität, die nicht zu Letzt den derzeitigen Anschaffungspreis rechtfertigt.

Der eigentlich spannende Teil, und das bringt mich wieder zum Anfang des Blogs, begann nach Abschluss der Vorarbeiten. Eines Tage lachte die Sonne auch einmal wieder in Norddeutschland und somit hieß es, ab in den Garten. Der Sonnenschirmständer ersetzte zunächst einen zweiten Helfer. Im weiteren Bauprozess wurde der Halter jedoch durch meine XYL ersetzt, da aufgrund unseres kleinen Gartens etwas mehr Höhe benötigt wurde, um störenden Koniferen und Treppen aus dem Weg zu gehen.

Das Fahrrad vermittelt in etwa die Abmessungen


Nach Einhängen der Tragseile fiel es nicht schwer, die Antenne in die korrekte Grundform zu bringen, danach folgte das Aufpressen der Elementhalter. Nachdem mein Daumen jegliche Hornhaut verloren hatte, entschied ich mich, die Halter mit Hilfe einer Wasserpumpenzange sanft aufzupressen, was deutlich schonender war. Als tricky empfand ich, dass Christian den Abstand der Elementclips auf den Spreizern immer von der Mitte aus angab. Bei Längen von größer als 2m war es schwierig, mit Zollstock den korrekten Abstand zu ermitteln. Ich habe mir daher einen Spreizer als Muster vorbereitet und dann jeweils von außen und innen gemessen, um insgesamt kürzere Musterlängen zu erhalten.
Nun galt es, die eigentliche Antenne aufzubauen. Hierfür wurden, angefangen bei 6m, die einzelnen Strahler-Reflektorkombinationen eingehängt. Die Antenne im Zuge dieses Arbeitsschritts wieder in Form zu bringen, bedurfte einiger Anpassung. Das Verschieben der Spreizer und das Erkennen, welches Maß an Spannung zwischen den Spreizern optimal war, brachte die Folding wieder in eine Form, die den Namen Foldingantenna auch verdiente. Da es an diesem Abend unterdessen sehr dunkel war, packte ich die Antenne, leider viel zu sorglos zusammen…

Die Folding auf dem Mast


Nachdem ich die Folding wie eingangs beschrieben, am Folgetag doch zusammenlegen konnte, stand dieser Tag im Zeichen des portablen Einmessens. Schnell wurde der Analyzer gepackt, Mast und Stativ ins Auto verladen und ab ging die Fahrt zu meinem Portabelstandort. Der Aufbau der Antenne vor Ort ging schnell von der Hand und nach einigen Minuten konnte ich die Folding bereits auf das Aludreiben setzten. Das war ein erhabener Moment, schließlich bin ich noch nie zuvor mit einer Richtantenne für Kurzwelle im Portabeleinsatz unterwegs gewesen.


Als Mast verwende ich einen 10m Wimo-Mast, welcher oben über 30mm und unten über 70mm Durchmesser verfügt. Die 30mm bieten sich oben an, da der Isolator der Folding saugend in dieses Rohr passt. Damit der Mast auch ordentlich steht und sich vor allem allein aufrichten lässt, nutze ich das passende Stativ von Wimo. Als Option verwende ich jedoch zusätzlich die Alufüße, welche das Nivellieren im Gelände sehr einfach gestalten. Mithilfe einer kleinen Wasserwaage steht das Dreibein samt Mast innerhalb weniger Minuten.  Durch das geringe Gewicht der Folding stellt es kein Problem dar, die Antenne in den Mast zu heben. Eine Leiter ist bei einer Körpergröße von mehr als 170cm nicht notwendig. Spätestens jetzt erkennt der geneigte Portabelfunker, dass eine weitere Option am Mast sinnvoll erscheint. Die Schnellspanner vereinfachen das Ausschieben ungemein. Sie bieten im Gegensatz zu Kreuzknöpfen den notwendigen Hebel zum Festziehen und Lösen der Mastelemente. Schiebe ich den Mast hoch oder lasse ich ihn ab, möchte ich nicht daran denken müssen, nun auch noch mit Ringschlüssel die Schellen festzuziehen – das wäre bei einer Einmannoperation ein Alptraum. Das Ausschieben des Mastes geht, dank eines kleinen Ölfilmes, sehr leicht. Ab etwa 7m Höhe merkte ich dennoch, dass der Mast einen recht hohes Gewicht hat. Die volle Höhe von 10m lässt sich dennoch allein erreichen. Bis zu einer Spitzenhöhe von 7m benötigt der Gesamtaufbau nicht unbedingt eine Abspannung. Voraussetzung dafür ist aber ein moderater Wind und ein möglichst genaues ausnivellieren des Mastes.

Dreibein mit eingespannten Mast


Da sich die Folding jetzt in der besagten Höhe von 7m befand, konnte ich nun mit dem Einmessen der Antenne fortsetzen. Sogleich war ich nach der ersten Messung begeistert, da mein AIM4170 auf jedem Band eine Resonanz im Band anzeigte. Entgegen der Bauanleitung lag ich dabei auf allen Bändern zu hoch. Mittels verlängern der Strahler-Reflektorkombination (die Überlängen habe ich zurückgelegt und mit Tape fixiert) konnte ich mich allmählich hin zur Bandmitte bewegen. Einzig und allein 15m wollte nicht funktionieren. Der Grund war einfach und fiel mit dem eingangs genannten gewissenhaften Zuschneiden zusammen. Irgendwie vergas ich, die 10cm Zugabe bei den beiden Strahlern. Hier wird es heißen: „nochmal!“.

Nivellieren ist wichtig!


Füße zum Nivellieren


Zum Abschluss habe ich mit Jörg, DM4DL, der auf einen Kurzbesuch vorbeikam, noch ein paar Test-QSOs führen können. Erstaunlich fand ich, dass die Bänder mit der Folding subjektiv voll erschienen. Ein niedrig aufgehangener Dipol performt eben doch irgendwie schlechter. Zugleich war ich von den Signalpegeln erstaunt. USA mit 59, teils 59+ am FT-857d überzeugten uns. Zudem verfügt die Antenne über eine merkliche Richtwirkung. Zur Drehung verwende ich derzeit nur den Mast selbst, ein Rotor ist derzeit noch nicht vorgesehen.

Die Folding in 7m Höhe


Nachdem es nun schon wieder den Anschein hatte, langsam Dunkel zu werden, packten wir zusammen. Die Lektion Abbau im Dunkeln hatte ich schließlich schon lernen müssen und wollte sie nur ungern wiederholen. Bei Helligkeit fällt es zudem nicht schwer, die Antenne so zusammenzulegen, dass kein Gewirr entsteht. Eine helfende Hand, wie die von Jörg, erleichtert den Abbau dennoch. Beim nächsten Mal soll 15m erfolgreich eingemessen werden und der Aufbau mit Schwerpunkt auf den praktischen Funkbetriebs durchgeführt werden. Ziel soll dabei sein, die HVLA700 ohne Tuner an der Folding zu betreiben. Was daraus geworden ist, werde ich zu gegebener Zeit hier veröffentlichen.


Sonntag, 30. September 2012

EA8/DM5HF/p QSL

Nachdem ich wieder gut in DL gelandet bin, ging es nun daran, aus den vielen Urlaubsfotos die passende QSL-Karte für die Aktivität in EA8 zu kreieren. Nachdem ich lange überlegt hatte, welches Motiv der Insel sowie welches Motiv meinen eigenen Vorstellungen am ehesten gerecht würde, fiel gestern die Entscheidung auf das "Boot". 
In bewährter Weise habe ich soeben das Log aus EA8 bei Global-QSL hochgeladen. Die Karten werden in Israel gedruckt und von dort in alle Länder versendet, sofern ein nationales QSL-Büro existiert. In wenigen Wochen werden die QSLs bereits bei den ersten YL/ OM eintreffen.

http://www.globalqsl.com/getImage.php?cid=192463&image=0&percent=0.4&rand=127895973

Sonntag, 23. September 2012

Kipor IG2000 vs. Honda EU20i

Nachdem vergangene Woche endlich mein Honda EU20i eintraf, wurden vorgestern die letzten warmen Stunden des Jahres dafür verwendet, einen kurzen Vergleichstest zwischen Kipor und Honda durchzuführen. Um insbesondere noch unentschlossenen Portabelfunkern eine kleine Entscheidungshilfe zu geben, beschlossen Jörg, DM4DL und ich, das Ganze in einem kleinem Videospot festzuhalten. Auch wenn nur quick & dirty zusammengeschnitten, hoffe ich, dass die wesentlichen Unterschiede erkennbar sind:



Wie gesagt, der Kipor ist kein schlechtes Gerät. Das möchte ich an dieser Stelle nochmals unterstreichen. Etliche QSOs haben trotz des höheren Störspektrums ins Log gefunden. Helmut Singer bietet beispielsweise interessante Surplus-Netzfilter an, mit welchen sich die Störungen sicherlich minimieren lassen. Hätte ich einen Wohnwagen oder bräuchte ich den Kipor nur zum Strom-Erzeugen, ohne zu Funken, dann wäre der Kipor mit einem Anschaffungspreis von 600€ in meinen Augen die erste Wahl. Die etwas höhere Qualität des Honda, verbunden mit der sehr guten Entstörung schlägt derzeit mit etwa 1899€ UVP zu Buche und liegt damit jenseits den Anschaffungskosten für den preisbewussten Chinesen.

Sonntag, 16. September 2012

Flexradio 5000 - schlechte Modulation?

Über einen längeren Zeitraum war ich verwundert, weswegen mein Heil HC-6 am Flexradio 1500 deutlich besser arbeitete, als an meinem Flex 5000. Die Lösung habe ich nun, dank der Flex Help Desk, endlich gefunden.

http://helpdesk.flexradio.com/entries/21424207-flex5000-rfi-when-using-the-heil-gold-line-mic-s-and-yaesu-cables-cure

Unter diesem Link beschreibt Bret, WX7Y, eine Tatsache, welche ich nicht für möglich gehalten hätte. Landläufig wird behauptet, der 8-polige Rundstecker des Flex 5000 entspräche der Yaesu Beschaltung. In Realita ist das leider nicht so.

Beim Flex 5000 dienen sowohl Pin 7 als Pin 8 als Mikrofoneingänge. Bei Yaesu ist es jedoch nur Pin 8. Auf Pin 7 liegt bei Yaesu die Schirmung. Wird nun das Heil mittels des Yaesu-Adapters an den Flex gekoppelt, liegt auf dem einen Mikrofoneingang des Flex plötzlich die Schirmung.

Das Resultat ist einfach und ärgerlich. Die Dynamik d HC6 ist unter diesen Bedingungen sehr begrenzt. Zudem wird der Flex hinsichtlich RFI deutlich anfälliger. Die Lösung des Problems ist jedoch einfach. Da der Heil Adapter am Stecker leicht zu öffnen ist, kann nun der Draht von Pin 7 ab und an Pin 5 (Masse) angelötet werden. Der Mikrofon Input läuft weiterhin über Pin 8.

Die Entdeckung von Bret, auch wenn sie auf den ersten Blick nicht sonderlich spektakulär erscheint, dürfte doch für den ein oder anderen Heil-User eine sinnvolle Hilfe darstellen. Bei mir läuft die HC6 nun genauso gut am 5000er wie am 1500er. Danke Bret!

Samstag, 8. September 2012

Ausgangsleistung der RF-Power HVLA700m (Teil 3 von 4)

Mehrfach bekam ich in den vergangenen Wochen Emails, in welchen ich explizit nach der erreichbaren Ausgangsleistung der PA gefragt wurde. Aus diesem Grund veröffentliche ich meine Messergebnisse, um sie allgemein zugänglich zu machen. Voran stellen möchte ich jedoch, dass sich seit dem Post Teil 2 einiges geändert hat. Nachdem ich auf den Bändern mehrfach den Hinweis bekam (über den ich immer noch sehr froh bin), dass die HVLA sehr "hart" klinge, begab ich mich auf Fehlersuche. Nach langem Prüfen und Testen stellte sich schließlich HF im Shack, besser gesagt im Flex 5000, als Ursache des Übels heraus. Die HVLA war somit völlig in Ordnung.

Zunächst lagen die Vermutungen über die mangelhafte Modulation jedoch im Bereich der PA. Gemäß Tipps aus Foren sowie vom Band kam ich erst einmal zu dem Ergebnis, den Ruhestrom der HVLA zu messen. Dieser war in meinen, aber auch in Dinos Augen, etwas zu gering. Er schlug mir vor, den Ruhestrom gleichmäßig für alle Transistoren anzuheben. Die Betonung lag hierbei jedoch auf gleichmäßig...

Etwa einen Monat nach der Rejustage des Ruhestroms kam das Erwachen. Plötzlich brachte die PA nur noch die halbe Leistung. Nach einem kurzen Mail-Kontakt mit Dino stand fest, die PA muss noch einmal ins Produktionsland. Was war geschehen? Aufgrund eines wohl nicht ganz genauen Messgerätes meines Vaters waren die Ruheströme der Transistoren zu unterschiedlich. Ergo ergab sich aus dem sicherlich auch nicht ganz perfekten Gesamtruhestrom eine sehr hohe Ausgangsleistung, welche deutlich über den spezifischen Angaben der HVLA lag.

Keine 14 Tage vergingen und prompt stand die PA wieder auf dem Stationstisch. Dino hatte einmal wieder toll supported! Die Leistungen der PA fielen nun wieder so aus, wie vor der Rejustage. Das fehlerhafte Messgerät schlummert im Übrigen mittlerweile in der Elektroschrottkiste...

Meine gemessenen Leistungen entsprechen jetzt wieder den Angaben vom Hersteller. Ich erreiche auf allen Bändern die spezifizierten 700W in SSB. Auf den tieferen Bändern, wie z.B. 40m habe ich bei einer mittleren Ansteuerleistung von 40W Peaks von bis zu 735W. Auch auf 15m liegt die PA bei knapp über 700 W in der Spitze. In RTTY kann die HVLA klaglos mehrere Stunden 400W abgeben, ohne das sie im hitzigen Contestgetümmel heiß läuft. Während in SSB kaum eine Erwärmung feststellbar ist, merkt man den Unterschied zu Dauerstrich-Betriebsarten aber dennoch. Die Lautstärke des Lüfters erachte ich als hinnehmbar. Schließlich schrieb ich bereits, dass der Flex 5000 auch nicht gerade zu den geräuschlosesten Transceivern am Markt gehört und sich demzufolge beide Geräte subjektiv auf dem gleichen Lautstärke-Level befinden.

Nach einem halben Jahr der Nutzung kann ich zusammenfassen, dass die PA genau so funktioniert und einsetzbar ist, wie ich es mir im Vorfeld der Anschaffung gewünscht habe. Sie erreicht problemlos die angegebenen Leistungsdaten, ist leicht, handlich und folglich ein regelmäßiger Begleiter bei verschiedenen Portabelaktivitäten. Selbst eine Flugreise würde ich der chicen schwarzen Italienerin zu trauen...


Zu den Messwerten:

SWR 5W 25W 40W

160m nicht getestet

80m 1,04 56,5 290 463

40m 1,08 56,2 305 489

20m 1,11 51,2 303 499

15m 1,02 49,0 287 462

10m 1,37 52,5 284 420


Zu den Messergebnissen ist anzumerken, dass es sich hierbei um Eintonaussteuerung handelte. Gemessen wurde mit dem LP100a, einem vektoriellen SWR und Powermeter. Da sich die WARC Bänder in den Ergebnissen nicht signifikant von klassischen Bändern unterschieden, habe ich auf die Betrachtung verzichtet. 6m konnte ich mangels Dummy nicht messen und ein Betrieb der PA mit Antenne widerspricht den Vorgaben der BNetzA in DL.

Dienstag, 4. September 2012

EA8/DM5HF/p onair (2)

Nun folgen ein paar Bilder meiner Arbeitsbedingungen vor Ort. Leid sind die Condx heute sehr wechselhaft, sodass ich diesem Post nebenher bearbeiten konnte. Auf ein baldiges einander "Lesen"...

Ich setze das Bedienteil des FT857d bei PSK immer ab, damit der Luftfluss verbessert wird und das Gerät nicht unnötig erhitzt wird. Dieser Aufbau bewährt sich insbesondere bei einer ohnehin schon hohen Grundtemperatur. Derzeit sind hier etwa 30 Grad Celsius im Schatten, was für die Kanarischen Inseln selbst im Sommer als recht warm gilt...

Die Einspeisung der Multiband GP liegt auf dem Boden des Balkons. Sie ist etwa bei 19MHz resonant, sodass sie insbesondere auf 17/15/12 und 10m gut funktioniert. Der Strahler und die Radials verfügen über die exakt gleiche Länge.

Der Strahler ist simpel am Balkon befestigt. Da es sich nicht um einen ausschließlichen Funkurlaub handelt, liegt der Schwerpunkt auf Unauffälligkeit. Keiner der anderen Gäste soll sich schließlich durch unser Hobby bedroht oder geärgert fühlen.

Nun ist Urlaub - EA8/DM5HF/p onair

Es ist soweit, der Flieger brachte mich erfolgreich nach Gran Canaria, IOTA Referenz AF-004. Seit 2 Tagen bin ich nun immer mal wieder QRV und konnte bereits über 40 QSOs ins Log bringen. Leider sprengte das Flex 1500 samt PA mein Gepäck, sodass ich kurz vor Abflug auf die aus den letzten Jahren bewährte Funkausrüstung zurückgreifen musste. Neben einer Multiband Draht GP nutze ich einen kleinen Palstar Tuner sowie den FT857d als TRX. Etwa 40W Output lassen sich so in Digimodes erzeugen. Aufgrund der recht freundlichen Condx liegt mein Schwerpunkt derzeit auf 15m, vornehmlich in BPSK-63. Da die Antenne das Wasser "sehen" kann, lässt sich über die Signalpegel nicht meckern...

Unten abgebildet, so sieht der Operator das Wasser, sofern er nicht funkt ;-)

Freitag, 31. August 2012

Foldingantenna - der Zweielement-Hexbeam, der wirklich portabel ist

Diese Woche kam endlich meine heiß ersehnte Foldingantenna. Da meine Antennenmöglichkeiten in meinem Garten sehr begrenzt sind und eine Richtantenne keineswegs machbar wäre, möchte ich wenigstens unterwegs in den Genuss eines Zweielementbeams kommen.
Der von Christian DL1ELU entwickelte und vertriebene Hexbeam stellt in meinen Augen für vom Aufwand her überschaubare Einmann-Funkausflüge das optimale Equipment dar. Der Beam ist nach einer Erstmontage später in wenigen Minuten aufgebaut und einsatzbereit.
Derzeit befinde ich mich noch in der Bauphase. Eigentlich wollte ich diese erst nach meinem Ausflug nach EA8 beginnen, aber die Neugier lies mich nicht los...

Der von Christian gelieferte Bausatz kam wie abgesprochen. Lieferung erfolgte per DHL und Christian, besser gesagt seine YL, sendete mir umgehend den Trackingcode. Bereits beim Auspacken war ich von der Qualität der verwendeten Bauteile angetan. Auch die Vollzähligkeit der Bauteile trübte diesen Eindruck nicht.

Die ersten Bauabschnitt habe ich nun hinter mir. Es hat wirklich Spaß gemacht, alle Teile passten wie sie sollten und die einzelnen Bauphasen waren sehr gut in der Bauanleitung dokumentiert. Gut finde ich, dass Christian auf eine gedruckte Bedienungsanleitung verzichtet. Ich arbeite stets mit dem iPad und benötige das Papier nicht. Wer es dennoch braucht, kann sich das Manual in der aktuellsten Fassung auf seiner Website laden. Nun ist aber erst einmal Baupause, in wenigen Tagen geht es weiter und ... ich werde natürlich berichten!

Freitag, 10. August 2012

Ein weiterer Ausflug mit Flex und Co

Aufgrund des Wetters und beruflicher Verpflichtungen konnte ich in den vergangenen Wochen leider kaum bzw. gar nicht qrv werden. Da heute zumindest das Wetter mitspielte, entschloss ich mich am späten Nachmittag, noch einmal "raus" auf die grüne Wiese zu verlegen. Mittlerweile verfüge ich über eine erprobte Aufbaustelle, welche mir auch heute wieder schöne QSOs bescherte.

Meine verwendete Station hat sich in der letzten Zeit kaum geändert. Als TRX stand mir wieder mein Flex 5000 beiseite, gemessen wurde mit dem LP100a und die PA war wiederum meine HVLA-700. Mit wenig Leistung angesteuert, verließen etwa 500W in der Spitze die 2 x 10m Draht, die in 12m Höhe horizontal gespannt wurden. Um den verwendeten GFK Mast von Spiderbeam nicht über Gebühr zu belasten, verwende ich seit geraumer Zeit nur noch meine selbstgebastelte Hühnerleiter mit etwa 600 Ohm Impedanz. Persönlich favorisiere ich die Spreizer von Kabel Kusch, welche nicht nur preiswert, sondern auch elektrisch gute Eigenschaften aufweisen.

Nach etwa drei Stunden Funkbetrieb stellten sich knapp 40 QSOs ein. Das ist kein Spitzenwert, muss es auch nicht sein, da viele nette Klön QSOs abgewickelt wurden. Um die Station zu testen und weiter zu optimieren, ist das genau richtig. Es hat einfach Spaß gemacht!


Dienstag, 7. August 2012

Flexradio/p und die Frage über einen Zweitmonitor


Als SDR-Nutzer stellt sich im Portabel- oder Urlaubseinsatz schnell die Frage nach einem zusätzlichen Monitor. Die PowerSDR-Konsole füllt selbst in der kleinsten Fenstereinstellung mehr als zwei Drittel eines 13,3 Zoll Bildschirmes. Es ist somit nicht möglich, PowerSDR nebst Logbuch und Digimodesoftware so laufen zu lassen, dass einerseits komfortabel QSOs abgewickelt werden können und andererseits alle Betriebsparameter im Blick bleiben.
MacbookPro 13 Zoll mit Windows 7 X64 mittels Bootcamp



Eine mögliche Abhilfe schafft das FXPad von Woodbox. Das Unternehmen erlangte seinen Bekanntheitsgrad vor allem durch die Produktion des T-Mate, einem „wirklichen“ VFO-Knopf für PowerSDR und andere Anwendungen. FXPad lässt sich auf einem ebenfalls von Woodbox vertriebenen Kleinstmonitor (HAMPad) betreiben und zeigt die wesentlichen Betriebsparameter des Flexradios an. Die Verbindung erfolgt via USB, sodass auch direkte Eingaben mit dem Finger auf dem Touchmonitor möglich sind. Persönlich gefällt mir an der Lösung von Woodbox weniger, dass die Softwarelizenz immer nur für ein Flex verkauft wird. Ich habe eine Lizenz für das Flexradio 5000, mein F1k5 kann ich leider nicht connecten. Das ist schade, dass uns ein paar Euro davon trennen. Zudem ist die Größe des HAMPad Monitors für mich etwas klein, insbesondere vor dem Hintergrund des generellen Anschaffungspreises.

Gibt es Alternativen?

Die Pressemeldungen des letzten Halbjahres überschlugen sich förmlich, wenn es um die Absätze von Tablet-PCs und größeren Smartphones ging. Nicht zuletzt die Veröffentlichung des IPad 3 oder des Samsung Galaxy S III wirkten dabei als Boostfaktoren auf die Märkte. Doch warum ist das von Interesse? Vor allem deshalb, weil die Application AIR DISPLAY in den einschlägigen Appstores  verfügbar ist.

Das IPad per WLAN an den Mac gekoppelt




















Was ist Air Display?

Air Display unterstützt die Betriebssysteme Mac OS, Windows, iOS und Android. Jedes beliebige Endgerät kann mit dessen Anzeige ebenfalls als Zweitmonitor für unterwegs verwendet werden, vorausgesetzt die App kann auf beiden Endgeräten installiert werden. Da die Verbindung zwischen den Endgeräten nicht physisch, sondern mittels Funk über WLAN erfolgt, muss zudem sichergestellt sein, dass beide Endgeräte (Host-Gerät und Gerät „Zweitmonitor“)  im gleichen WLAN eingebunden sind.

Egal ob Smartphone oder IPad, nahezu alle Endgeräte, welche die geschilderten Bedingungen erfüllen, lassen sich zur Unterstützung als Zweitmonitor verwenden. Ich persönlich favorisiere das IPad 3. Hier kann sowohl die normale Auflösung als auch die Retina-Auflösung für den Zweitmonitor verwendet werden. Nachdem die Air Display Software auf dem Mac (unter Win 7 64 Bit ;-) installiert wurde, lassen sich IPad und Mac problemlos verbinden. Die Anordnung des Zweitmonitors zum Hauptmonitor kann, wie in der Systemsteuerung bei Windows, nach Belieben ausgewählt werden.

Was nützt es mir?

Für PowerSDR existieren mehrere Szenarien, wie sich der Zweitmonitor gewinnbringend für den praktischen Funkbetrieb einsetzen lässt. Beispielsweise kann die Bedienkonsole von PowerSDR auf dem IPad dargestellt werden. Das Logbuch und das Programm für Digimodes (bei mir Logger 32 + FLDigi, connected mit FLDigi Gateway von N2AMG) können hingegen bequem nebeneinander auf dem Mac dargestellt werden. Sowohl Logger32 als auch FLDigi lassen sich so günstig nebeneinander stellen, sodass komfortabler Funkbetrieb möglich wird. Zu beachten ist jedoch, das Air Display nicht im Retina Modus gestartet werden sollte, da sonst die Darstellung von PowerSDR im Vollbildmodus auf dem IPad nicht optimal ausfällt. Der Clou an diesem Aufbau ist jedoch, dass die Touchfunktion auf dem IPad erhalten bleibt. Insofern kann PowerSDR bequem mit Fingerberührung gesteuert werden.

Wirklich bequem?

Diese Frage darf durchaus gestellt werden. Fakt ist, die Tasten sind bei PowerSDR recht klein. Aber, es gibt Abhilfe. Eingangs erwähnte ich bereits FXPad. Natürlich lässt sich auch FXPad anstatt PowerSDR auf dem IPad darstellen. Die Tasten dieser Konsole sind für eine bequeme Bedienung wirklich groß genug, doch ein weiterer Wermutstropfen zudem vorhin genannten bleibt, FXPad gestattet keinen Vollbildmodus. Der übrige Platz muss dennoch nicht verschenkt werden, sondern kann mit DXCluster, Bandmap oder anderen Anzeigen gefüllt werden.

Muss es unbedingt Apple sein?

Natürlich nicht. Die vorangegangenen Zeilen sollten im Schwerpunkt nur die Funktionslogik holzschnittartig darstellen. Ein Samsung Tablet oder ein Smartphone mit etwas größerer Bildschirmdiagonale stellt den gleichen Funktionsumfang sicher und bietet je nach Einsatzwunsch Vor- und Nachteile.

IPad 3 als Monitor



Ist ein Tablet die bessere  Hardwarealternative zu HAMpad?

Das kann pauschal nicht gesagt werden. HAMpad ist in toller Qualität ausgeführt, benötigt kein WLAN und bringt auch die nötige Stabilität für „draußen“ mit. Als Zweitmonitor ist es ebenso vielseitig wie das IPad. Wen die Größe nicht stört und wo ein Tablet-PC noch nicht als Bestandteil zur Ausrüstung gehört, genau da ist HAMPad eine tolle Sache. Wer jedoch ein Tablet sein Eigen nennt und etwa 180€ sparen möchte, kann das Einsatzspektrum seines Touchcomputers noch weiter ausbauen. Der Nutzer wird in dem Fall von einer größeren Vielseitigkeit und von einem deutlich größeren Display profitieren.

Fazit

Zusammengefasst bildet die App Air Display eine interessante Erweiterung für den portablen Einsatz von Flexradios oder anderen SDR-Konsolen. Obwohl ich den Aufbau schon eine Weile nutze, wird die eigentliche Feuertaufe auf EA8 in diesem Jahr erfolgen. Übrigens, ein fehlendes WLAN ist problemlos mit einem Smartphone (in meinem Fall HTC-Desire) auszugleichen. Wie dieses Gerät verfügen viele  Derivate über die Option, als WLAN-Router zu agieren und damit die benötigte Verbindung für Air Display zu liefern.

Sonntag, 5. August 2012

Flex 1500 goes EA8...

In wenigen Wochen wird es soweit sein, der lang ersehnte Sommerurlaub steht an. Wie auch bei den vergangenen Urlaubsaufenthalten wird die Funkstation natürlich mit ins Urlaubsquartier verlegen. Dieses Jahr soll es nach Gran Canaria gehen. Doch bevor die Station für das ein oder andere digitale Pileup gerüstet ist, sind ein paar Testläufe aus DL unabdingbar. Heute habe ich erstmals die Station im Wohnzimmer getestet, Flugzeit übrigens 3 Minuten vom Shack bis zum Wohnzimmer. Geplant habe ich die Station folgendermaßen:

TRX Flexradio 1500 mit Palstar 300lcn,
DC   Sharman SPA 8230,
PA   RM-Italy HLA-150,
Mic  Yaesu MH31 (Backup, falls digimodes nicht laufen sollten),
und natürlich mein Macbook.

Reiseziel Wohnzimmer ... Betrieb wie "Kai aus der Kiste"


























Damit stellt dieser Aufbau für mich ein Novum im Urlaubseinsatz dar. Bisher war der Yaesu FT857d mein treuer Flugbegleiter. Seitdem ich jedoch zu 99 Prozent mit den Flexis unterwegs bin, grämte es mich bereits letzten Urlaub, immer wieder für die beste Zeit des Jahres downgraden zu müssen. Aus diesem Grund bleibt der FT daheim, schließlich ist er eh im Fahrzeug eingebaut...


Ein älterer Tuner, aber in guter Qualität
Für mich bedeutet das hoffentlich auch einen Fortschritt im praktischen QSO-Betrieb, da ich die Softwarepalette nutzen werde, die auch zu Hause stets die Basis meiner Aktivitäten darstellt. Man denkt es kaum, aber selbst von EA6 kam ich ab und an in Pileup-ähnliche Situationen, obgleich die Insel vor der Haustür liegt. Kommt es jedoch tatsächlich soweit, ist es ungemein hilfreich, auf bewährte Betriebsabläufe zurück greifen zu können.

Ein schöner Rücken kann auch entzücken...
Heute habe ich zur Einstimmung einfach einen Vertikaldipol von 2 x 5m im Garten aufgebaut. Die Speisung erfolgte direkt über Hühnerleiter, wobei der Palstar das Gebilde ohne merkliche
Schwierigkeiten von 40 bis 10m verdaute. Besonders freute mich D2QR auf 15m. Ein "new one" im Testlauf, dass bringt Freude. Sendeart war natürlich BPSK, allerdings mit 63 Baud.



In der nächsten Zeit, spätestens jedoch bei Abreise, werde ich weiter berichten. Nebenbei laufen noch Planungen, die Portabelstation mit einem 12m Alumast samt Foldingantenna (klappbarer Hexbeam) aufzuwerten... aber auch darüber wird zu gegebener Zeit berichtet!