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Log of DM5HF

Freitag, 31. Dezember 2010

DARC Weihnachtscontest 2011

Der Weihnachtscontest 2010 fand am 26.12.2010 wieder einmal bei guten und zumeist interessanten Bedingungen statt. Das Reizvolle in diesem Contest besteht in der Geschwindigkeit, welche man selbst beim QSO fahren sowie beim Wechsel der QRG an den Tag legen muss, um ein respektables Ergebnis zu erzielen.

Der Beginn gestaltete sich, wie auch in den vergangen Jahren etwas schwierig. Den Start habe ich auf einer freien Frequenz auf 80m abgewartet. Die erste halbe Stunde blieb zwar hinter meinen Erwartungen, aber dennoch brachten die ersten 40 Minuten über 30 QSOs ins Log. Danach wechselte ich zügig auf 40m, schließlich erwies sich auch im vergangenen Jahr dieser Bandwechsel als großer Erfolg. Auf 40m konnte ich dann, wie gehofft, meine QSO Rate deutlich steigern. Obwohl 40m gut lief wechselte ich sporadisch und natürlich auch im Sinne der Ausschreibungsbedingungen auf 80m, jedoch meist mit bedingtem Erfolg. Insbesondere in den letzten Contestminuten zeigte sich das 80m Band von seiner „lokalen“ Seite, sodass die durchschnittliche QSO Entfernung unter 200 Km sank. Auf 40m hingegen waren zeitweise auch Stationen aus den USA gut aufzunehmen und auch Europa war leicht abzuarbeiten. 

 So sieht  die Punktekurve aus:



















Am Ende stand folgendes Ergebnis fest: 



 


Mittwoch, 29. Dezember 2010

Erfahrungen mit dem Flexradio 3000

Hallo zusammen,
ich möchte hier meine ersten Erfahrungen mit dem Flexradio 3000 kundtun. Generell muss ich sagen, dass ich vom Gesamteindruck überwältigt bin. Die folgenden Zeilen entsprechen meinen persönlichen Einschätzungen. Ich erhebe dabei auch keinen Anspruch auf sachliche Richtigkeit, es handelt sich nur um meine empirischen Erfahrungen.




Flexradio 3000

Konfiguration:

-Dell Studio 1555 mit 2,4 GHz Dualcore, 4GB RAM (Laptop)
-Firewirecard mit TI Chipset
-F3K


Bezug:
Gekauft habe ich den F3K bei Appellofunk. Es erfolgte im Vorfeld eine freundliche und kompetente Beratung. Nach einigen anderen Einkäufen kann ich das Team um Carsten, DL6LAU nur wärmstens weiterempfehlen.

Physischer Aufbau:

Über die Farbe kann man streiten, sie war eben der Wunsch vieler QST – Leser. Zumindest ist’s farbenfroh im Shack. Das Gehäuse macht insgesamt einen sehr stabilen Eindruck, ich glaube, da könnte man sich tatsächlich drauf stellen (ist teilweise in Foren in den USA zu lesen hi). Allerdings schauen bei den 6,3mm Klinken-Buchsen an der Frontseite noch „herrlichst“ die Gewinde heraus, da sie via Kontermutter von außen am Gehäuse gehalten werden. Man könnte es auch rüde amerikanische Verarbeitung nennen. Ansonsten ist am Gehäuse nichts weiter zu bemängeln oder zu loben. Einzige Ausnahme – der Lüfter. Er ist nicht zu überhören und CW OPs werden ihn sicher nicht lieben. Allerdings lasse ich das Argument gelten, dass eine leisere Lüfterkonfiguration ein größeres Gehäuse erfordert hätte. Insofern ziehe ich mir dann doch die Lautstärke vor.

Installation:

Grundsätzlich auf XP unproblematisch, mit Vista 64 … lasst es sein! Mit XP funktionierte alles nach Plan. Man muss jedoch Obacht geben, da sich .Net 3.5 SP1 ggf. nur wiederwillig oder gar nicht im Nachhinein installieren lässt. Dies ist jedoch Voraussetzung für die aktuellen PowerSDR Versionen. Bei mir half leider nur noch Neuinstallation des Windows XP. Da dies aber ein MS Problem ist will ich es nicht Flexradio zu Lasten legen. Schließlich funktionierte die restliche Installation wie beworben. Auf Vista ist die Installation insgesamt ebenso unproblematisch, allerdings friert PowerSDR regelmäßig ein. Grund hierfür sind hohe Latenzzeiten und vermutlich Treiberprobleme. Auch änderte eine Expresscard für Firewire nichts an dem Einfrieren. Insofern bietet sich XP tatsächlich an, Vista läuft bei mir maximal als Zweit-OS. Und…wer kein Englisch beherrscht, ist mit einem Flexradio bei Problemen „verraten und verkauft“. Aber das soll jeder selbst entscheiden, ich kann nur darauf hinweisen. Tolle Hilfe ist zudem auf der Site http://www.dl0sdr.de/ zu finden, welche unter anderem auch von Klaus, DK7XL betrieben wird.

Bedienung/Praxis:

Ich hatte im Vorfeld einen Kenwood TS480, Yaesu 857&817, Icom 7400 und konnte im Contest schon an diversen größeren Geräten arbeiten. Vor allem die Grosssignalfestigkeit fiel mir insgesamt positiv auf, insbesondere das geringe der AGC. An diversen Wochenenden habe ich den F3K auch an größeren Antennen probieren (Loop, 80/40 Vertikal, Beam) dürfen und ich muss sagen, ich bin begeistert. Ebenfalls lassen sich in meinen Augen empfangene Signale sehr gut selektieren (besser als beim FT2000 und Co), wobei auch die Bedienfreundlichkeit in der täglichen Nutzung hervorragend ist. Da ich selbst kein gelernter Techniker bin, erfreut es mich zudem, dass alle Einstellungen der Filter visuell sichtbar sind und damit auch den Sinn der jeweiligen Funktion bestens erklären. Es ist beispielsweise schon nett zu sehen, dass der LSB-Bereich unterhalb der Trägermarkierung angezeigt wird. Damit eignet sich das Flex auch sehr gut zur Ausbildung von Funkernachwuchs, egal in welchem Alter. Ähnliches gilt entsprechend für Filter, ZF-Shift usw. Ärgerlich hingegen empfinde ich, dass der TX Monitor zeitlich hinterher läuft. Das sind zwar nur Millisekunden, aber es ist wirklich merklich und hindert beim QSO fahren. Leider habe ich noch keine Abhilfe gefunden, was wohl technisch auch nicht gänzlich möglich ist. Mittlerweile sind jedoch etliche Updates seitens Flexradio erfolgt und das Problem löste sich nun widererwarten in Luft auf. Insgesamt kann ich im Bereich Bedienung/Praxis zusammenfassen, dass dieses Gerät seinem Preis ohne Frage „wert“ ist, vor allem vor dem Hintergrund der Kosten für entsprechend gleichwertige Geräte.

Fazit:
Das Flexradio ist ein toller TRX und sicher das beste Funkgerät, welches bisher den Weg auf meinen Shack-Tisch fand. Von der Funktionalität und Flexibilität bin ich begeistert. Insbesondere der hervorragende Empfänger, gepaart mit einer kaum zu verbessernden Anbindung von Digimodes unterstreichen für mich den praktischen Wert des Gerätes.


Obwohl ich sehr zufrieden mit dem F3K war, habe ich ihn im November 2010 verkauft. Nicht das er mir nicht mehr gefallen hat, aber ein paar Kleinigkeiten und Erweiterungen sollten zukünftig mein Shack bereichern. Aus diesem Grund bin ich auf den großen Bruder F5K umgestiegen, aber dazu geht es im folgenden Artikel weiter.